Aufruf zu einer unabhängigen Untersuchung des Ursprungs von SARS-CoV-2

Nicht autorisierte Übersetzung
(H. Claasen, revobild.net)
Neil L. Harrison nh2298@columbia.edu and Jeffrey D. Sachs sachs@ei.columbia.eduAuthors Info & Affiliations
"A call for an independent inquiry into the origin of the SARS-CoV-2 virus"

-- Wesentliche US-Untersuchungen
-- Übersehene Details
-- Erforderliche Transparenz
-- Belege
-- Weitere Informationen
-- Referenzen

Seit das Virus SARS-CoV-2 im Januar 2020 im chinesischen Wuhan identifiziert wworden ist,[1] gibt es intensive wissenschaftliche Debatten und Vermutungen zu seiner Herkunft in der Öffentlichkeit. Die zwei hauptsächlichen Hypothesen dazu sind, dass sich dieses Virus von angesteckten Tieren auf  Menschen übertragen hat ("Zoonose", [2]), oder dass es im Zusammenhang mit Forschung enstanden ist.[5]  Der Mangel an Belegen aus den frühesten Tagen des Ausbruchs hat die Untersuchung des Virus-Ursprungs erschwert - zweifellos wäre mehr Transparenz seitens der chinesischen Behörden ungemein hilfreich gewesen. Wir halten jedoch dafür, dass sich sehr wichtige Informationen mit Sicht auf Forschungs-Instanzen der USA ergeben könnten, die bisher nicht einer unabhängigen, transparenten und wissenschaftlichen Prüfung unterzogen worden sind.

In den USA verfügbare Daten würden unter anderem Virus-Sequenzen erfassen, die im Zusammenhang mit dem PREDICT-Projekt und anderen geförderten Programmen gesammelt worden sind, ebenso wie Sequenzierungen und Protokolle von US-Laboratorien. Wir rufen die wissenschaftlichen Instanzen der US-Regierung, und zuvorderst die der staatlichen Gesundheitsbehörde NIH [National Institutes of Health] auf, eine vollgültige, unabhängige und transparente Untersuchung des Ursprungs von SARS-CoV-2 zu unterstützen. Diese könnte beispielsweise als eine strikt wissenschaftlich ausgerichtete, parteiübergreifende Equete im Kongress unternommen werden, die über volle gesetzliche Befugnisse verfügt, und die in der Lage wäre, wichtige Fragen zu stellen - die auch eine fehlleitende Hexenjagd vermeiden müsste, die eher aus politischem als aus wissenschaftlichem Antrieb entstünde.      

   Wesentliche US-Untersuchungen
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Präsident Joe Biden beauftragte 2021 die Gesamtheit der Nachrichtendienste [die "IC", Intelligence Community] die Herkunft des Virus zu untersuchen. In ihrer veröffentlichten Zusammenfassung erklärte die IC,  "alle Dienste befinden zwei Hypothesen begründbar: den natürlichen Kontakt mit angesteckten Tieren und ein Ereignis als Folge eines Labor-Vorgangs.[4] Sie fügten hinzu, es sei "sehr möglich, dass Chinas Zusammenarbeit nötig wäre, um einen schlüssigen Befund zur Herkunf von COVID-19 (der Coronavirus Krankheit 2019) zu erreichen."
Eine solche Zusammenarbeit wäre höchst erkstrebenswert und sollte von der US-Regierung und der wissenschaftlichen Gemeinschaft der USA verfolgt werden. Wie jedoch weiter unten erörtert wird, könnte schon viel aus einer Untersuchung der US-geförderten und in den USA unternommenen Arbeiten erfahren werden, die in Zusammenarbeit mit im chinesichen Wuhan befindlichen Institutionen, einschliesslich des Wuhan Institute of Virology (WIV) vorsichgingen. Es ist immer noch nicht klar, ob die Nachrichtendienste diese US-geförderten und US-verankerten Tätigkeiten untersucht haben. Wenn sie dies denn getan hätten, wäre es angebracht, die wissenschaftliche Gemeinschaft der USA für eine unabhängige und transparente Analyse und Beurteilung in Kenntnis zu setzen. Falls die Dienste indessen diesen US-geförderten und US-basierten Vorgängen nicht nachgegangen sind, dann haben sie ihren Auftrag einer gründlichen Untersuchung nicht erfüllt.

Aus dem Fehlen einer unabhängigen und transparenten wissenschaftlichen US-Untersuchung ergeben sich vier höchst ernste Konsequenzen. Erstens wird das öffentliche Vertrauen erschüttert, dass die wissenschaftlichen Institutionen der USA fähig wären, die Tätigkeiten der Wissenschaft in den USA in verantwortlicher Weise zu lenken. Zweitens ist die Untersuchung der Herkunft von SARS-CoV-2 im US-Kongress politisiert worden,[5] und wurde infolgedessen der Ansatz zu einer unabhängigen und transparenten Untersuchung behindert und verzögert. Drittens wurde es US-Forschern mit grundlichen Kenntnissen zu Möglichkeiten von Labor-veranlassten Ereignissen nicht gestattet, ihre Erkenntnisse wirksam bekanntzugeben.  Und viertens haben die NIH, die wichtigsten Quelle für die Förderung der US-China-Zusammenarbeit, darin versagt, zur Aufklärung in den Ursprung von SARS-CaV-2 beizutragen und damit das Misstrauen hinsichtlich der Aktivitäten der US-Bioverteidigung geschürt.

Viele der Arbeiten in Wuhan mit SARS-artigen Coronaviren waren Teil eines aktiven und in enger Zusammenarbeit der USA mit China von der US-Regierung geförderten Forschungsprogramms, finanziert von NIH, DTRA (Defense Threat Reduction Agency), USAID (US Agency for International Development) und koordiniet von Forschern der EcoHealth Alliance (EHA [einer privaten Organisation, d.Übs.), diese wiederum mit Einbezug weiterer Regierungsinstanzen. Deshalb ist es wichtig, dass diese staatlichen Institutionen für Klarheit dazu sorgen, welche Kenntniss sie von den einzelnen Vorgängen sowhl in Wuhan als auch in den USA hatten. Beweise legen nahe, dass auch andere Forschungsinstitutionen in anderen Ländern beteiligt waren, und auch von diesen sollte gefordert werden, einschlägige Informationen vorzulegen (z.B. zu unveröffentlichten Sequenzierungen). Beteiligt an dem Programm waren die EHA, die Universität von Nord-Carolina (UNC), die Universität von Kalifornien in Davis (UCD), die NIH und USAID. Finanziert durch Zuschüsse der NIH und Verträge mit USAID, organisierte EHA die Sammlung von SARS-artigen Coronaviren vor Ort im Südwesten Chinas und in Südost-Asien, die Sequenzierung dieser Viren, die Archivierung der Gensequenzen (mit Beteiligung von UCD), und die Analyse und Handhabung dieser Viren (insbesondere an der UNC). Einen breiten Bereich der Forschung an Coronaviren gab es nicht nur in Wuhan (bei Gruppen der Wuhan Univsersität, der [Gesundheitsbehörde] CDC sowie am WIV) sondern auch in den Vereinigten Staaten.  Keine genauen Angaben zur Feldarbeit  und Labortätigkeit der Partnerschaft EHA-WIV-UNC und zur Beteiligung anderer Institutionen in den USA und China sind für eine unabhängigen Anlalyse zugänglich gemacht worden. Weder is ersichtlich, welche Experimente ganau gemacht wurden, noch ist die ganze Reihe der vor Ort gesammelten Viren und deren folgende Sequenzierung und Bearbeitung bekannt.

EHA, UNC, NIH, USAID und die anderen an der Forschung Beteiligten haben der wissenschaftlichen Gemeinschaft der USA und der Öffentlichkeit die Kenntnis ihre Aktivitäten vorenthalten und stattdessen erklärt, dass sie in keiner Weise an Experimenten beteiligt waren, die das Aufkommen des SARS-CoV-2 veranlasst haben könnten. Insbesondere haben die NIH erkärt,[6] es gebe eine signifikant unterschiedliche Entwicklung zwischen den veröffentlichten Virensequenzen und denen von SARS-Cov-2, und das pandemische Virus könne nicht aus Arbeiten entstanden sein, die von NIH finanziert waren. Aber natürlich ist diese Erklärung nicht besser als die begrenzten Daten, mit denen sie begündet ist, und eine Überprüfung dieser Behauptung ist abhängig davon, Zugang zu all den anderen unveröffentlichten Virussequenzen in einschlägigen Datenbanken der USA und Chinas[7.8] zu bekommen  Der amtierende NIH-Direktor Lawrence Tabak sagte am 11.Mai 2022 im Kongress aus, dass mehrere dieser Sequenzen in einer US-Datenbank unzugänglich gemacht worden sind, und dies auf Grund sowohl chinesischer wie US-amerikanischer Aufforderungen.
 
Blanke Verweigerungen seitens der NIH taugen jedoch nun nicht mehr. Obwohl NIH und USAID hartnäckig die volle Einsicht in die Einzelheiten des Arbeitsprogramms von EHA-WIV-UNC verweigert haben, sind doch einige Belege mithilfe des Informations-Freiheits.Regelung (FOIA)
zutage gekommen und haben Besorgnis erregt. Diese Forschungsanträge verdeutlichen die Beteiligung von EHA-WIV-UNC an der Sammlung einer grossen Zahl von von bisher undokumentierten SARS-artigen Viren und an deren Manipulation in Einrichtungen mit Sicherheits-Niveau BSL-2 und BSL-3. Dies gibt Grund für Bedenken, dass in der Luft übertragbare Viren Arbeitende in den Labors angesteckt haben könnten.[9] Auch eine Reihe andere Scenarien sind diskutiert worden, wie die Möglichkeit der Infektion mit einem natürlichen Virus bei der Feldarbeit, oder eben durch ein im Labor verändertes Virus.[3]
 
   Übersehene Details
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Das Vorkommen einer ungewöhnlichen Furin-Spaltungsstelle (FCS, Furin Cleavage Site) im SARS-CoV-2, wodurch im Vergleich zu SARS-CoV-1 [11,12) Ansteckung und Übertragbarkeit verstärkt werden, weckte besondere Bedenken. Bis heute ist neben SRAS-CoV-2 noch keine der Unterarten von Sarbecusviren  mit derartigen FCS gefunden worden, obwohl sie in anderen Coronaviren vorhanden sind.(13,14) 
Fig. 1
zeigt einen Abschnitt der Sequenz des Spike-Proteins einiger dieser Viren und verdeutlicht die ungewöhnliche Art unddie Anzeichen ihrer Einsetzung im SARS-CoV-2. Schon gleich nach Bekanntwerden der Genomsequenz von SARS-CoV-2 haben Forscher die unerwartete Anwesenheit dieser FCS diskutiert - die darauf hinweist, dass SARS-CoV-2 das Ergebnis einer Handhabung im Labor sein könnte. Eine Rezension, die sich gegen diese Möglichkeit aussprach führte an, dass die FCS des SARS-CoV-2 nicht der anders üblichen Erscheinung dieser Furin-Spaltstellen entsprach, und dass niemand in einem Labor eine derartige FCS entwerfen würde.


Tatsächlich jedoch ist die Behauptung falsch, die FCS im ARS-CoV-2 sei eine ungewöhliche, abweichende Sequenz der Aminosäure. Diese Sequenz der Aminosäure der FCS im SARS-CoV-2 findet sich auch als Unterteil der menschlchen ENaC-alpha, die als funktionell erkannt und ausführlich untersucht worden ist.(17,18) Die FCS der menschlichen ENaC-alpha hat die Sequenz der Aminosäure RRAR'SVAS (Fig.2), eine Sequenz von acht Aminosäuren, die perfekt gleich ist mit der FCS des SARS-CoV-2.(16) ENaC ist ein epithelischer Natrium-Kanal, der an der Spitze von Oberflächenzellen von Nieren, Darm und Luftwegen ausgebildet wird,(19,20) und spielt dort eine kritische Rolle beim Austausch von Flüssigkeit. Die Unterart ENaC-alpha hat eine funktionale FCS (17,18), die für den Ionen-Austausch wesentlich und für eine Reihe von Arten nachgewiesen worden ist.  Die FCS-Sequenz der menschlichen ENaC-alpha (20) ist gleich mit der von Schimpansen, Bonobo, Orang-Utang und Gorilla (SI Appendix, Fig.1), aber verschieden in allen anderen Arten, auch der Primaten, ausser in einem Fall. (Unter nicht-menschlchen und nicht den grossen Affen zugehörigen Arten ist Pipistrellus kuhlii die einzige Spezies mit der gleichen Sequenz, eine Fledermaus-Art, die in Europa und Westasien vorkommt; andere Fledermaus-Arten, einschliesslich Rhinolophus ferrumequinem, haben unterschieliche FCS-Sequenzen der ENaC-alpha (RKAR'SAASJ).


Die Spikes des SARS-CoV-2 werden an der Binnenflächen des Golgi-Apparats in den Zellen aufgenommen. Eine Folge der zu Verwechseln gleichen FCS von SARS-CoV-2 und menschlichem ENaC ist der Wettstreit zwischen beidem um das Furin in der Gast-Zelle, wodurch die Ausbildung von  ENaC vermindert wird. Die Minderung von ENcA beeinträchtigt die Funktionen in den Luftwegen, was zum Krankheitsverlauf von Covid-19 beiträgt.(22) Eine weitere Folge dieser "molekularen Mimikry" ergibt sich anscheinend aus der Kreuzreaktion von ENcA auf Antikörper von Covid-19-Patienten, wobei die stärkste Kreuzreaktion sich anscheinend auf Teilbereiche von Antikörpern bei beonders schweren Covid-Fällen richtet.(23)

Zwar wissen wir nicht, ob die Einfügung der FCS das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung (2,13 ) war -- vielleicht durch Rekombination in menschlichen oder tierischen Wirtszellen (13,24) --, oder im
Rahmen eines Labor-Experiments absichtlich geschehen ist. Was wir aber sehr wohl wissen ist, dass die Einfügung solcher FCS-Seuenzen in SARS-artige Viren ausdrücklich Ziel eines Vorhabens war, das die Partnerschaft von EHA-WIV-UNC 2018 in einem Antrag auf Finanzierung (Projekt DEFUSE) an die  Agentur DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) des [US-]Verteidigungsministeriums benannt hat. Darpa hat diesen Antrag nicht genehmigt, aber wir wissen nicht, ob Arbeiten an Teilen dieses Vorhabens 2018 oder 2019 unternommen worden sind, vielleicht finanziert aus anderen Quellen.

Und wir wissen zudem, dass diese Forschergruppe schon zuvor mit einigen Experimenten zugange war, bei denen FCS-Sequenzen erfolgreich in SARS-CoV-1 (26) und andere Coronaviren eingebaut worden waren, und sie hatte auch viel Erfahrung in der Konstruktion von SARS-artigen Virus-Chimären.(27-29) Ausserdem war dieses Team vertraut damit, die FCS und damit zusammenhängende Mechanismen der menschlichen ENaC-alpha (19) zu aktivieren, was an der UNC ausgiebig beschrieben worden ist.(17,18) Für ein derartiges Team, dem die Erfassung des pandemischen Potenzials eines SARS-verwandten Coronavirus angelegen war, wäre es nur ein rationales, wenn nicht gar logisches Ziel, die FCS in ein Virus einzufügen, um die Wirkweise seiner Ansteckung zu verstärken; die FCS also, für die erwiesen worden war, dass sie mit vorhandenem Furin gezielt gespaltet werden kann, so in Zellen der Oberfläche wichtiger Organe (Lunge) von angezielten (menschlichen) Organismsmen.

Freilich könnte die molekulare Nachahmung der ENaC im Spike-Protein des SARS-CoV-2 auch rein zufällig zustandekommen, wenngleich mit einer höchst geringen Wahrscheinlichkeit. Jüngst wurde mit eleganten Experimenten genau die im SARS-CoV-2 vorhandene FCS-Sequenz in einem Labor in das Spike-Protein von SARS-CoV-1 eingefügt,(12,30) mit den zu erwartenden Folgen in Form von viraler Ansteckung und Übertragbarkeit. Für alle, die für derzeitige und zukünftige Regelungen in diesem Bereich der Biologie verantwortlich sind, ist dies verständlicherweise bedenklich. (Wobei anzumerken ist, dass die in Ref.30 erwähnten Experimente mit "Pseudotyp"-Viren in einem sicheren Rahmen gemacht worden sind und deshalb keine Gefahr darstellten, einen neuen pathologischen Erreger herzustellen oder freizusetzen.) Diese einfachen Experimente zeigen jedoch, dass es keineswegs schwierig ist, im Labor die 12 Basenpaare einer FCS wie die aus dem SARS-CoV-2 irgenwo einzusetzen. Grund genug also für die Forserung, die elektronische Kommunikation und andere relevante Daten von US-Forschergruppen der Nachprüfung zugänglich zu machen.

   Erforderliche Transparenz
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Bisher hat sich die [US-]Bundesregierung - einschliesslich der NIH - nicht genug darum bemüht, Vertrauen der Öffentlichkeit und Transparenz der wissenschatlichen Vorgänge um SARS-CoV-2 zu fördern. In stetig mehr Schüben verdichten sich beunruhigende Informationen zu einer dunklen Wolke über der Behörde. Die NIH hönnten mehr über die Rolle der von ihnen finanzierten Institutionen beim Auftreten von SARS-Cov-2 sagen, doch die Behörde hat darin versagt, öffentlich über die Mögleicheit aufzuklären, ob SARS-CoV-2 in Zusammenhang mit  Forschungs-Vorhaben hervorgegangen ist, obwohl einige Forscher eben diese Bedenken in Telefongesprächen am 1.Februar 2020 vorgebracht hatten, wie aus Mails später ersichtlich wurde.(5) Diese Mails konnten nur mithilfe des Informationsfreiheitgesetzes FOIA offengelegt werden, und sie legen nahe, dass die Leitenden der NIH früh eine aktive Rolle zur Befürwortung einer "Zoonose-Hypothese" übernommen und die "Labor-Hypothese" zurückgewiesen haben. Die NIH haben die Freigabe wichtiger Beweise verweigert, wie die  Förderungsanträge und Projektberichte der EHA, und sie haben weiterhin in auf Grund von FOIA herausgegebenem Material geändert und zensiert, so jüngst in bedeutendem Masse mit der Bearbeitung eines 290-seitigen FOIA-Berichts.

Informationen in Besitz des von EHA geleiteten Forschungsteams,(7) ebenso wie die Kommunikation dieses Teams mit den US-Förderinstanzen, NIH, USAID, DARPA, DTRA und das Innenministerium einbegriffen, könnten wesentlich zur Aufklärung beitragen, ob Experimente dieses US-finanzierten Forschungsteams mit dem Aufkommen von SARS-CoV-2 verbunden ist. Wir behaupten nicht, das SARS-CoV-2 bei Laborarbeiten zustandegekommen ist, aber dies hätte offensichtlich der Fall sein können. Wir stellen jedoch fest, dass his heute keine unabhängige und transparente, wissenschaftliche Prüfung des vollen Umfangs der Belege aus den USA erfolgt ist.

Die betreffenden Belege aus den USA würden folgend Informationen erfassen:Labor-Protokolle, Virus-Datenbanken,elektronische Medien (Mails und andere Mitteilungen), biologische Proben, Virus-Sequenzen, die im Rahmen des Projekts PREDICT(7) und anderer geförderter Programme erhalten worden sind, und Interviews von unabhängigen Forschern mit dem EHA-geleiteten Team, zusammen mit einer vollständigen Aufstellung der Beteiligung von US-Behörden an der Finanzierung von Forschung an SARS-artigen Viren gerade auch an Projekten in Zusammenarbeit mit den Institutionen in Wuhan. Wir schlagen weiterhin vor, dass eine parteiübergreifende Untersuchung [im Kongress] den vorläufigen Schlussfolgerungen der Nachrichtendienste(4) nachgeht, denen zufolge ein erster Ausbruch [von Covid-19] schon spätestens im November 2019 stattgefunden hätte und somit das Virus schon vor den im Dezember verzeichneten klinischen Fällen verbreitet war. Die Dienste haben keine Beweise für diese Behauptung vorgelegt, auch nicht dazu, wann Teile der US-Regierung oder US-verankerte Forscher zuerst von einem möglichen neuen Ausbruch Kenntnis erhalten haben. Für die Frage nach dem Ursprung könnten alle erreichbaren Informationen und Kenntnisse, Virus-Sequenzen einbegriffen, zu den ersten Tagen des Ausbruchs bedeutsam sein.

Wir erkennen den enormen Wert der Zusammenarbeit zwischen den USA und China hinsichtlich der Aufdeckung näherer Usachen beim Entstehen der Pandemie. Viele entscheidende Informationen befinden sich noch in China, in den Labors, klinischen Aufzeichnungen und epidemiologischen Daten, die der wissenschaftlichen Gemeinschaft  bisher nicht zugänglich sind. Doch darauf braucht eine Untersuchung der US-Vorgänge nicht zu warten - viel zu erfahren wäre von jenen US-Institutionen, die selber zutiefst an Forschungen beteiligt waren, die zum Aufkommen des SARS-CoV-2 beigetragen, oder dieses Aufkommen dokumentiert haben. Nur eine unabhängige und transparente Untersuchung, vielleicht als eine Kongress-Untersuchung kann die Informationen zutagebringen, die für einen gründlichen Prozess der Prüfung und Auswertung nötig sind.

   Weitere Informationen
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Anhang 01 (PDF)

   Referenzen
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